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Städte als Wegbereiter Europas
Tulle und seine Partnerstädte beim Europäischen Markt des Limousin in
Brive-la-Gaillarde
Tulle und weitere Städte des Limousin hatten sich mit einem
internationalen Treffen der Partnergemeinden aus ganz Europa eine große
Aufgabe gestellt, die mit Bravour gemeistert wurde. Vertreter von Kommunen
aus zwölf europäischen Ländern, insgesamt 60 Delegationen, trafen sich in
Tulles Nachbarstadt Brive-la-Gaillarde zu einem europäischen Markt, der am
6. und 7. Juni 2003 auf der Place Thiers stattfand. |
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In zwei großen Ausstellungszelten wurde den Besuchern mit typischen
Produkten, künstlerischen Darbietungen und Trachtengruppen ein Eindruck von
den ausländischen Partnergemeinden vermittelt. Schorndorf wurde vertreten
durch den Vorsitzenden des Partnerschaftsvereines, Thomas Röder, der es
zusammen mit seiner Frau Margit und seinem Sohn Matthias sowie Marion Rube
und deren Neffen Rafael übernommen hatte, den Schorndorfer Stand zu betreuen
und die Franzosen mit Kostproben von Remstäler Wein und hausgemachter Leber-
und Griebenwurst (von Fa. Wolz) auf Bauernbrot (von Fa. Aisslinger) zu
verwöhnen. Der speziell für diesen Anlass in französischer Sprache neu
aufgelegte Stadtprospekt von Schorndorf fand ebenfalls reges Interesse. |
Die Schorndorfer Delegation, zu der auch OB Winfried
Kübler und seine Frau gestoßen waren, wurde zusammen mit Gästen der anderen
Tuller Partnerstädte aus Bury (England), Renteria (Spanien), Lousada
(Portugal) und Smolensk (Russland) im Tulle Rathaus durch Bürgermeister
Francois Hollande und seinen Beigeordneten sowie Vertretern der Tuller
Partnerschaftsvereinen herzlich begrüßt. Es war dies gleichzeitig ein
Zusammentreffen mit guten alten Freunden der Partnerschaft, wie den
Eheleuten Delord und Feydeau, Jean Combasteil, langjähriger Bürgermeister
von Tulle und Jean Pierre Plas, dem jetzigen Vorsitzenden des
Partnerschaftskomitees Schorndorf in Tulle. Auch Jacques Surdol, ein
häufiger Gast in Schorndorf und Repräsentant der Industire- und
Handelskammer in Tulle, ließ es sich trotz schwerer Erkrankung nicht nehmen,
mit dabei zu sein. |
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Die Bedeutung des Treffens wurde unter anderem dadurch unterstrichen,
dass an der Konferenz der Partnerstädte Noelle Lenoir, die französische
Ministerin für europäische Fragen, teilnahm und es sich anschließend nicht
nehmen ließ, die Stände der Partnerkommunen zu besuchen. Im Mittelpunkt
aller Diskussionen und Gespräche stand immer wieder die Feststellung, dass
Völkerverständigung auch heute noch am wirkungsvollsten dadurch erreicht
beziehungsweise gefördert wird, dass die Menschen aus verschiedenen Ländern
und Nationen sich gegenseitig besuchen können. Dies fördern in erster Linie
die Städtepartnerschaften. Die Verbindung zwischen Tulle und Schorndorf
wurde in der französischen Presse auch deshalb besonders gewürdigt, weil sie
nicht nur die erste Partnerschaft zwischen einer Stadt des Limousin und
einer deutschen Kommune war, sondern weil sie auch, trotz großer Vorbehalte
wegen der schrecklichen Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs, so früh
zustande kam. |
Oberbürgermeister Winfried Kübler zeigte sich beeindruckt von der
herzlichen Gastfreundschaft, mit der die ausländischen Delegationen
empfangen und begleitet wurden und außerdem von den großen Anstrengungen,
die die französischen Kommunen für ihre Partner in ganz Europa auf sich
genommen hatten. Sein besonderer Dank galt auch der Delegation aus
Schorndorf, die bei zahlenmäßig kleiner Besetzung eine großartige Leistung
beim Markt der Gemeinden Europas erbracht hatte. |
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