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Konzert des Zupforchesters der Jugendmusikschule im Röhm – Areal
am Samstag den 27.9.2008
Bericht: M. Hermann, Bilder: R.
Beck, T. Röder
Wer sich bei der Kunstnacht ins Röhm-Areal verliebt hatte, konnte sich
am Samstag gleich wieder in Zeiten zurückversetzen lassen, als an den Ufern
der Rems, noch Tierhäute aufgearbeitet wurden. Mit Heizpilzen, Kerzen und
Theaterleuchten war dort ein Konzertraum mit viel Atmosphäre geschaffen
worden. Das Zupforchester der Jugendmusikschule, unter der Leitung
von Michael Wind, wusste diesen Raum auch akustisch perfekt auszuleuchten. |
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Es spielte ein sehr vielfältiges Programm, das von fein ziselierter
Renaissancemusik bis zu clever arrangierten Pophits reichte.
Ob es die Suite bretonischer Tanzweisen war oder die „Camisa negra“ von
Juanes, immer wusste das Orchester den Charakter der Stücke mit großer
Intensität herauszuarbeiten – die schwebende Melancholie von „Dust in the wind“,
die hämmernden Achtelbeats von „Wake me up when september ends” und die
Lebensfreude in „Kalimba“, einem afrikanischen Tanzstück.
In der Pause bewirtete der Partnerschaftsverein mit Wein und Prosecco aus
Dueville – der Erlös des Konzertes kam der dort gerade eingeweihten Stele
zugute. |
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Mit „wer weiß schon wann der Regen beginnt“ hatte der Dirigent schon
angedeutet, dass das Stück nach der Pause vielleicht nicht den gewohnten Anfang
nehmen würde und so tröpfelten schon einzelne Töne von Leo Brouwers „Cuban
landscape with rain“ in die Pause hinein, verdichteten sich zum warmen
Tropenregen um schließlich in ein krachendes Gewitter zu münden.
„Natur al mente“ so war der Titel des Konzertes und man konnte wirklich in
jedem Stück Naturstimmungen wiederfinden.
Nach dem „stürmischen“ Schlussapplaus fragten sich dann so manche in dem
vollbesetzten Saal:
„Wann ist noch mal das nächste Konzert des Zupforchesters?“ |
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Weitere Bildeindrücke vom Konzertabend im Röhm-Areal:
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